Selbstbestimmt leben und arbeiten: Arbeit finden, die zum Leben passt – nicht umgekehrt

Selbstbestimmt arbeiten

Selbstbestimmt leben und arbeiten – das wünschen sich heute immer mehr Menschen. Früher hatten Eltern oder Großeltern großen Einfluss darauf, welchen Beruf man wählt. Sicherheit und Beständigkeit standen oft im Vordergrund. Heute wollen wir selbst entscheiden, was gut für uns ist. Die Freiheit, eigene Wege zu gehen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.

Die Auswahl an Berufen und Möglichkeiten ist riesig. Viele fühlen sich dadurch überfordert. Gleichzeitig kennen sich die meisten Menschen selbst nicht gut genug, um zu wissen, was sie wirklich wollen.

Was bedeutet es also, selbstbestimmt zu arbeiten?

Warum ist das so wichtig?

Dieser Beitrag gibt Antworten und zeigt, wie ein selbstbestimmtes leben und arbeiten gelingt.

Warum es so wichtig ist, selbstbestimmt zu arbeiten

Selbstbestimmung: Was steckt wirklich dahinter?

Selbstbestimmt zu arbeiten bedeutet, die eigenen beruflichen Entscheidungen selbst zu treffen. Es geht darum, Aufgaben bewusst auszuwählen und den Job so zu gestalten, dass er zu den eigenen Bedürfnissen passt. Dabei stellt sich die entscheidende Frage: „Was ist wirklich gut für mich?

Selbstbestimmung bedeutet nicht, völlig unabhängig zu sein. Es geht darum, das eigene Leben und Arbeiten aktiv zu gestalten. Man übernimmt Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und auch für die Ergebnisse.

Wissenschaftliche Hintergründe: Die Erkenntnisse von Deci & Ryan

Die Psychologen Edward Deci und Richard Ryan haben mit ihrer Selbstbestimmungstheorie wichtige Grundlagen geschaffen. Sie zeigen, dass Menschen drei grundlegende psychologische Bedürfnisse haben, um motiviert und zufrieden zu sein:

  1. Autonomie: Das Gefühl, die Kontrolle über das eigene Handeln zu haben.
  2. Kompetenz: Die Überzeugung, Herausforderungen bewältigen zu können.
  3. Soziale Eingebundenheit: Die Verbindung zu anderen Menschen und das Gefühl, dazuzugehören.

Diese drei Bedürfnisse sind der Schlüssel zu echter Motivation. Nur wenn alle erfüllt sind, fühlen wir uns langfristig wohl.

Fehlt eines davon, fühlen wir uns schnell fremdbestimmt und verlieren Energie.

Motivation um selbstbestimmt zu arbeiten

Relevanz im Berufsalltag: Der Weg zur Selbstverwirklichung

Viele Menschen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens mit Arbeit.

Umso wichtiger ist es, dass diese Arbeit Sinn macht. Selbstbestimmt arbeiten heißt, die Arbeit an das eigene Leben anzupassen – nicht umgekehrt.

Doch die Freiheit, selbst zu entscheiden, ist nicht immer leicht. Die vielen Möglichkeiten überfordern schnell. Es braucht Mut, sich von äußeren Erwartungen zu lösen. Selbstbestimmung im Beruf bedeutet, eigene Prioritäten zu setzen und Klarheit über die eigenen Ziele zu gewinnen.

Dieser Wunsch verändert die Arbeitswelt. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und neue Strukturen in Unternehmen sind das Ergebnis.

Fremdbestimmt vs. selbstbestimmt: Wo stehst du?

Typische Anzeichen für Fremdbestimmung im Job

Fremdbestimmung zeigt sich oft schleichend. Es sind die kleinen Momente, in denen du spürst, dass dein Job nicht mehr zu dir passt.

Typische Anzeichen sind:

  • Du hast das Gefühl, ständig nur die Erwartungen anderer zu erfüllen.
  • Deine Aufgaben geben dir keine Freude oder Erfüllung.
  • Du hast kaum Einfluss auf Arbeitszeiten, Projekte oder Ziele.
  • Entscheidungen werden über deinen Kopf hinweg getroffen.
  • Du fühlst dich nach einem Arbeitstag ausgelaugt, ohne genau zu wissen, warum.

Wer so arbeitet, läuft Gefahr, die Verbindung zu den eigenen Bedürfnissen zu verlieren. Auf Dauer entsteht das Gefühl, nur noch zu funktionieren.

Fremdbestimmung demotiviert

 

Selbsttest: Wie selbstbestimmt bist du wirklich in deiner Arbeit?

Ein einfacher Test kann dir helfen, deine aktuelle Situation besser einzuschätzen. Beantworte die folgenden 10 Fragen ehrlich mit „Ja“ oder „Nein“.

Autonomie

  1. Kannst du in deinem Job selbst entscheiden, wie du deine Aufgaben erledigst?
  2. Hast du die Freiheit, deine Arbeitszeit flexibel zu gestalten?
  3. Erlaubt dir dein Arbeitsumfeld, Entscheidungen zu treffen, die in deinem Aufgabenbereich liegen?
  4. Fühlst du dich in der Lage, „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht zu deinen Prioritäten passt?

Kompetenz

  1. Hast du das Gefühl, dass deine Arbeit deinen Fähigkeiten entspricht und dich gleichzeitig fordert?
  2. Erhältst du regelmäßiges und hilfreiches Feedback, das dir zeigt, wie du dich verbessern kannst?
  3. Erlebst du in deinem Job Momente, in denen du merkst, dass du etwas bewirken kannst?
  4. Hast du die Möglichkeit, dich beruflich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen?

Soziale Bindung

  1. Fühlst du dich in deinem Team oder bei der Arbeit wertgeschätzt und unterstützt?
  2. Hast du das Gefühl, dass du mit den Menschen, mit denen du arbeitest, eine gute Beziehung pflegst?

Selbsttest Motivation

Auswertung

Zähle die „Ja“-Antworten.

  • 7–10 „Ja“: Du arbeitest in einem Umfeld, das deine Grundbedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Bindung gut erfüllt. Deine Arbeit unterstützt dich dabei, selbstbestimmt und motiviert zu bleiben.
  • 4–6 „Ja“: Es gibt Ansätze von Selbstbestimmung in deinem Arbeitsalltag, aber auch Bereiche, in denen du dich eingeschränkt fühlst. Überlege, welche Aspekte du gezielt verbessern könntest.
  • 0–3 „Ja“: Dein Job erfüllt die Grundbedürfnisse kaum. Das könnte zu Unzufriedenheit oder De-Motivation führen. Es ist wichtig, dir bewusst zu machen, wo du mehr Selbstbestimmung einfordern oder Veränderungen vornehmen kannst.

Die Auswirkungen von Fremdbestimmung auf deine Motivation

Fremdbestimmung kann ein echter Motivationskiller sein. Wenn du nicht selbst entscheiden kannst, verlierst du schnell die Freude an deiner Arbeit. Die innere Verbindung zur Aufgabe geht verloren. Anstatt voller Energie zu arbeiten, machst du nur noch das Nötigste.

Das hat einen direkten Einfluss auf deine Leistungsfähigkeit. Ohne Motivation fällt es schwer, kreativ zu sein oder über dich hinauszuwachsen. Viele Menschen fühlen sich in solchen Situationen wie in einem Hamsterrad – sie laufen, aber kommen nicht vorwärts.

Die Auswirkungen von Fremdbestimmung auf deine Gesundheit

Fremdbestimmtes Arbeiten belastet nicht nur die Psyche, sondern auch die Gesundheit. Dauerhafter Stress und das Gefühl, keinen Einfluss zu haben, können sich auf den Körper auswirken.

Typische Folgen sind:

  • Erschöpfung und Schlafprobleme
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten
  • Rückenschmerzen oder Verspannungen durch innere Anspannung
  • Langfristig: das Risiko für eine Depression oder einen Burnout

Praktische Wege, um selbstbestimmter zu arbeiten

Grenzen setzen: Der Schlüssel zu mehr Selbstbestimmung

  • Selbstbestimmt arbeiten beginnt mit klaren Grenzen. Ohne sie wirst du von äußeren Anforderungen überwältigt. Sag „Nein“, wenn Aufgaben nicht zu deinen Prioritäten passen. Das schützt deine Autonomie.
  • Grenzen geben dir auch Raum, um selbst zu entscheiden. Plane deine Arbeitszeit so, dass du dich nicht überlastest. So bleibst du leistungsfähig und kannst Aufgaben wirksam erledigen. Das stärkt dein Gefühl von Kompetenz.
  • Auch im Team sind Grenzen wichtig. Wenn du deine eigenen Bedürfnisse offen kommunizierst, stärkst du Beziehungen. Das schafft Verbundenheit und sorgt für gegenseitigen Respekt.

Ziele definieren: Was willst du wirklich erreichen?

  • Ohne Ziele fehlt die Richtung. Überlege dir, was du mit deiner Arbeit erreichen willst. Das hilft dir, bewusst Entscheidungen zu treffen. Deine Ziele sollten mit deinen Stärken und deinen Werten übereinstimmen. So förderst du deine Autonomie.
  • Wähle Ziele, die herausfordernd, aber erreichbar sind. Sie sollten dich motivieren, ohne dich zu überfordern. Jeder kleine Fortschritt zeigt dir, dass du wirksam bist. Das stärkt dein Kompetenzgefühl.
  • Sprich über deine Ziele mit anderen. Das schafft Klarheit und kann dir helfen, Unterstützung zu bekommen. Gemeinsam mit anderen an Zielen zu arbeiten, fördert die soziale Bindung.

Entscheidungen gut vorbereiten

  • Selbstbestimmt arbeiten bedeutet auch, gute Entscheidungen zu treffen. Das gelingt, wenn du die richtigen Grundlagen schaffst.
    Frage dich:
    Was ist mir wirklich wichtig?
    Welche Stärken bringe ich mit?
    Welche Wünsche habe ich für meinen Job?
  • Ein strukturiertes Vorgehen hilft, Unsicherheiten zu verringern. Schreibe deine Optionen auf und ordne sie nach Wichtigkeit. Analysiere, welche Möglichkeiten deinen Zielen und Werten am besten entsprechen. Gut vorbereitete Entscheidungen fühlen sich nicht nur sicherer an, sie fördern auch dein Vertrauen in dich selbst.

Netzwerke nutzen: Unterstützung auf deinem Weg

  • Du musst nicht alles alleine schaffen. Ein gutes Netzwerk kann dir helfen, selbstbestimmt zu arbeiten. Suche dir Menschen, die dich unterstützen.
  • Ein Netzwerk kann dir auch Türen öffnen. Es hilft dir, Chancen zu erkennen und neue Wege zu gehen.
  • Nimm dir Zeit, um dein Netzwerk aktiv zu pflegen. Gute Beziehungen basieren auf Geben und Nehmen.

Weg zur Selbstbestimmung bei der Arbeit

Die Vorteile eines selbstbestimmten Berufslebens

Mehr Zufriedenheit und Lebensfreude durch Selbstbestimmung

Selbstbestimmt arbeiten macht zufrieden.

Du triffst Entscheidungen nach deinen Werten.

Das steigert deine Lebensfreude und Motivation.

Stärkere Bindung zu deinem Beruf und deinen Zielen

Wenn du selbst entscheiden kannst, stärkst du die Verbindung zu deinem Job. Deine Arbeit fühlt sich sinnvoll an und motiviert dich, Ziele zu erreichen.

Stressreduktion und mentale Gesundheit

Selbstbestimmung reduziert Stress und schützt deine mentale Gesundheit. Du fühlst dich weniger fremdgesteuert und ausgeglichener.

Ein selbstbestimmtes Berufsleben bringt Zufriedenheit, Sinn und Balance.

Anleitung: Selbstbestimmter leben und arbeiten in 5 Schritten

Schritt 1: Analysiere deine aktuelle (Arbeits-)situation

Der erste Schritt ist, genau hinzusehen. Überlege, was dir an deiner Arbeit gefällt und was nicht. Nimm dabei verschiedene Ebenen in den Blick:

  • Inhaltsebene: Welche Aufgaben machen dir Spaß? Welche langweilen oder frustrieren dich? Gibt es Tätigkeiten, die du gerne öfter machen würdest?
  • Teamebene: Wie ist die Zusammenarbeit mit deinen Kolleg*innen? Wirst du wertgeschätzt? Gibt es Konflikte, die dich belasten? Wie ist das Verhältnis zu deiner Führungskraft?
  • Organisationsebene: Wie empfindest du die Strukturen in deinem Unternehmen? Passen Arbeitszeiten, Prozesse und Vorgaben zu dir? Fühlst du dich in deiner Rolle unterstützt?

Schritt 2: Lerne, „Nein“ zu sagen

Selbstbestimmt arbeiten bedeutet, Grenzen zu setzen. Übernimm nur Aufgaben, die zu deinen Prioritäten passen. Sag freundlich, aber bestimmt „Nein“, wenn etwas nicht in deinen Plan passt. Ein klar gesetztes „Nein“ gibt dir die Freiheit, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es schützt deine Energie und stärkt deine Autonomie.

Schritt 3: Entwickle eine Vision für deine (berufliche) Zukunft

Überlege, wie dein ideales Berufsleben aussehen könnte. Welche Werte sind dir wichtig (siehe Blogbeitrag Werte herausfinden)? Was sind deine Stärken? (siehe Blogbeitrag Stärken herausfinden) Welche Aufgaben möchtest du machen? Wo möchtest du arbeiten? Eine klare Vision hilft dir, Entscheidungen bewusst zu treffen (siehe Blogbeitrag Entscheidungen fällen).

Schreib deine Vorstellungen auf.

Sie werden dir als Orientierung dienen, wenn du dich beruflich weiterentwickeln willst.

Schritt 4: Suche nach neuen Möglichkeiten

Schau dich aktiv nach Chancen um. Gibt es Weiterbildungen, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen? Kannst du Aufgaben übernehmen, die besser zu deinen Stärken passen? Auch kleine Veränderungen im Job können große Wirkung haben. Wenn du merkst, dass dein aktueller Job nicht zu dir passt, prüfe, ob ein Wechsel sinnvoll wäre. Halte dabei Ausschau nach einer Arbeit, die deinen Bedürfnissen nach Autonomie, Kompetenz und Bindung entspricht.

Schritt 5: Überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt

Selbstbestimmtes Arbeiten ist ein Prozess. Nimm dir regelmäßig Zeit, um deinen Weg zu reflektieren. Was hat sich verbessert? Gibt es noch Bereiche, die dich unzufrieden machen? Passe deine Ziele und Prioritäten immer wieder an. Regelmäßige Überprüfung hilft dir, auf Kurs zu bleiben und dich weiterzuentwickeln.

Nützliche Inspirationen, die dich auf deinem Weg zum selbstbestimmten Leben unterstützen

Diese Geschichten stammen aus meinen Coachings zur beruflichen Neuorientierung. Viele Menschen, die zu mir kommen, spüren, dass sie etwas verändern möchten, aber der Weg dorthin scheint oft unklar oder zu groß. Allein die richtigen Schritte zu finden, ist nicht einfach. Doch mit Unterstützung gelingt es, den eigenen Weg zu definieren und selbstbestimmter zu leben und zu arbeiten.

Coaching selbstbestimmt leben

Sicheres Beamtenleben aufgeben – oder endlich erfüllt arbeiten?

Christian war Beamter – ein sicherer Job, festes Gehalt, geregelte Arbeitszeiten. Doch die Bürokratie machte ihn müde. Entscheidungen dauerten ewig, und er fühlte sich oft machtlos. Die Routine erstickte seine Kreativität.

Eines Tages fragte er sich: „Will ich das wirklich bis zur Rente machen?“ Es war keine leichte Entscheidung. Die Sicherheit aufzugeben, fühlte sich riskant an. Doch gemeinsam im Coaching entwickelte Christian eine klare Vision für seinen nächsten Schritt. Nach intensiver Vorbereitung wagte er den Wechsel in die freie Wirtschaft.

Heute arbeitet er als Berater für digitale Transformation in einem mittelständischen Unternehmen. Er gestaltet Projekte aktiv mit und sieht, wie seine Arbeit Wirkung zeigt. Der Mut zur Veränderung hat ihm Zufriedenheit und Motivation zurückgebracht.

Naturwissenschaftliches Studium – und der Mut, sich neu zu erfinden

Maria hatte einen beeindruckenden Lebenslauf: Studium, Promotion, 15 Jahre in der Forschung. Doch irgendwann merkte sie, dass der Funke erloschen war. Die Arbeit fühlte sich nur noch wie ein Pflichtprogramm an. „War das wirklich alles?“, fragte sie sich.

Im Coaching erkannte Maria, dass es nicht immer ein radikaler Neuanfang sein muss. Stattdessen begann sie mit kleineren Veränderungen. Sie suchte sich innovativere Projekte, im Bereich Künstliche Intelligenz. Mit jedem kleinen Schritt gewann sie neue Energie.

Heute kombiniert sie ihre naturwissenschaftliche Expertise mit moderner Technologie. Das Gefühl, wieder etwas Neues zu lernen, hat ihre Motivation zurückgebracht.

Zurück in die Fachkarriere – wenn Führung nicht das Richtige ist

Daniel war immer ehrgeizig. Nach Jahren in einer technischen Expertenrolle wurde er Führungskraft. Plötzlich leitete er mehrere Teams. Auf dem Papier war das ein Erfolg. Doch innerlich fühlte er sich fehl am Platz. Mitarbeitergespräche, Konflikte lösen, Ziele setzen – all das erfüllte ihn nicht.

Im Coaching setzte er sich intensiv mit seinen Bedürfnissen und Stärken auseinander. Schnell wurde klar, dass er in der fachlichen Arbeit glücklicher war. Nach Gesprächen mit seinem Arbeitgeber kehrte er in eine Expertenrolle zurück.

„Viele denken, dass Rückschritte im Lebenslauf schlecht aussehen“, sagt Daniel. „Für mich war es der richtige Schritt, um wieder ich selbst zu sein.“ Die Rückkehr zur fachlichen Arbeit hat ihm seine Leidenschaft zurückgegeben.

Diese Beispiele zeigen, wie unterschiedlich der Weg zu mehr Selbstbestimmung sein können. Oft sind die eigenen Wünsche schwer greifbar, besonders wenn der Alltag von äußeren Erwartungen geprägt ist. Ein Coaching hilft, Klarheit zu gewinnen und den richtigen Weg zu finden. Veränderung erfordert Mut, aber mit einer klaren Struktur und Unterstützung ist sie möglich. Du musst diesen Weg nicht allein gehen.

Häufige Stolperfallen beim selbstbestimmten Arbeiten und wie du sie vermeidest

Die Angst vor Veränderung

Veränderung macht vielen Menschen Angst. Die Unsicherheit darüber, ob der neue Weg wirklich besser ist, hält oft zurück. Gedanken wie „Was, wenn ich scheitere?“ oder „Was, wenn ich bereue, was ich aufgegeben habe?“ blockieren die nächsten Schritte.

Diese Angst lässt sich überwinden, indem du dich gut auf die Entscheidung vorbereitest. Eine richtig gute Entscheidung braucht eine gründliche Analyse. Frage dich:

Was kann ich wirklich gut?

Was will ich erreichen?

Was ist mir persönlich wichtig?

Schreib deine Antworten auf und gewinne Klarheit über deine Stärken, Wünsche und Werte.

Wenn du eine fundierte Grundlage hast, fühlst du dich sicherer. Starte dann mit kleinen Schritten. Teste neue Ansätze oder Projekte, bevor du große Veränderungen anstößt. Jeder Erfolg – so klein er auch ist – gibt dir Zuversicht und hilft, die Angst vor dem Unbekannten abzubauen.

Keine klaren Vorstellungen und Ziele

Ohne klare Ziele wird Selbstbestimmung schwer. Du weißt vielleicht, dass du etwas verändern möchtest, aber nicht, wohin die Reise gehen soll. Das führt oft zu Frustration und Orientierungslosigkeit.

Nimm dir Zeit, deine Wünsche und Werte zu reflektieren. Was ist dir wirklich wichtig? Wo möchtest du in fünf Jahren stehen? Schreibe deine Ziele auf und prüfe, ob sie realistisch und konkret sind. Klare Vorstellungen geben dir eine Richtung und helfen dir, bewusst Entscheidungen zu treffen.

Den eigenen Bedürfnissen nicht genug Priorität geben

Selbstbestimmt arbeiten heißt, den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Doch im Alltag gehen diese oft unter. Fremde Erwartungen, Deadlines und Pflichten drängen deine Wünsche in den Hintergrund.

Lerne, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen. Plane regelmäßig Zeit für Reflexion ein. Überlege, ob dein Arbeitsalltag noch zu deinen Werten passt. Es ist wichtig, dass du dir bewusst Freiräume schaffst, um langfristig gesund und motiviert zu bleiben.

Selbstbestimmt arbeiten ist ein Prozess, bei dem Stolperfallen wie Unsicherheit oder fehlende Klarheit dazugehören. Mit einer gründlichen Analyse deiner Fähigkeiten, Wünsche und Werte kannst du bessere Entscheidungen treffen und deine Angst vor Veränderung überwinden. Unterstützung durch ein Coaching zur beruflichen Neuorientierung hilft dir dabei, den Überblick zu behalten und gezielt vorzugehen. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dein Berufsleben so zu gestalten, dass es wirklich zu dir passt.

Literatur:

Wikipediahttps://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbestimmungstheorie

Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008)Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health, S. 184. In: Canadian Psychology 49,

Ryan, M. & Deci, E.(2018): Self-Determination Theory: Basic Psyhcological Needs in Motivation, Development and Wellness

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