Schlechte Stimmung im Team – 8 Schritte heraus

besseres Arbeitsklima auf der Arbeit

Schlechte Stimmung im Team ist ein echter Motivationskiller. Wie aber sollst du deine gute Laune behalten, wenn du permanent auf eine miese Stimmung im Büro triffst?

Vielleicht kennst du das auch: Du stehst morgens auf, die Sonne scheint, dein Frühstück schmeckt wunderbar. Du machst dich auf ins Büro oder wählst dich von zuhause aus ins Teammeeting ein. Dein Kollege macht eine negative Bemerkung über eine andere Abteilung, mit der ihr zusammenarbeiten müsst und zack – alle Teammitglieder steigen darauf ein. Du kannst gar nicht anders, als dich auch über die schlampige Arbeit der anderen aufzuregen. Deine gute Laune ist dahin, und oftmals bemerkst du das gar nicht richtig.

Denn ja: Schlechte Stimmung im Team ist ansteckend. Sie verbreitet sich wie ein Virus und führt dazu, dass plötzlich alle das Haar in der Suppe suchen: Der nervige Kunde, der blöde Chef, der unzuverlässige Kollege. Wir Menschen sind an dieser Stelle leider Mitläufer und neigen dazu, uns über gemeinsame Feindbilder zu solidarisieren.

 

Gründe für schlechtes Arbeitsklima

Ursachen für schlechte Stimmung im Team

Es gibt viele Gründe dafür, dass schlechte Stimmung auf der Arbeit entsteht. Hier zeige ich dir einige Bespiele. Es gibt aber natürlich noch mehr Ursachen für miese Stimmung im Büro.

Unzureichende Kommunikation

Es gibt Missverständnisse im Team und Konflikte können nicht gelöst und aus der Welt geschafft werden. Wenn Fehler passieren, werden diese unter den Tisch gekehrt oder man sucht jemanden, den man dafür verantwortlich machen kann. (hier kannst du weiterlesen im Blogbeitrag “Konflikte lösen am Arbeitsplatz“)

Fehlende Informationen

Die Mitarbeiter*innen erhalten nicht alle für ihre Tätigkeit notwendigen Informationen. Das führt dazu, dass sie diese Lücke mit ihren eigenen – meist negativen – Gedanken füllen.

Fehlende Transparenz

Vorgesetzte begründen ihre Entscheidungen nicht und beziehen ihre Teams auch nicht in diese mit ein. Die Mitarbeiter*innen spüren, dass ihnen etwas vorenthalten wird. In vielen Fällen sickern die Informationen trotzdem durch und werden im Laufe ihrer Verbreitung verfälscht.

Unklare Erwartungshaltung

Mitarbeiter*innen erhalten keine klaren Anforderungen oder Vorgaben. Anweisungen sind nicht konkret genug formuliert, so dass unklar bleibt, was die Vorgesetzen von ihren Teams erwarten.

Organisatorische Mängel

Die Prozesse im Unternehmen sind umständlich und nicht nachvollziehbar. Insbesondere an den Schnittstellen sind Verantwortlichkeiten nicht klar zugeteilt. Es herrscht eine „dafür bin ich nicht zuständig“-Auffassung.

Muss ich die schlechte Stimmung im Team aushalten?

Schlechte Stimmung auf der Arbeit ist phasenweise ganz normal. Es kann schließlich nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Du brauchst also keine Panik zu bekommen, wenn die Stimmung mal im Keller ist. Solltest du aber merken, dass sich dies zum Dauerzustand ausweitet, dann ist es Zeit, zu handeln. Denn die schlechte Stimmung auf der Arbeit auszuhalten, kostet viel Kraft und Energie. Die kannst du viel besser in die Erledigung deiner Aufgaben stecken. (hier kannst du weiterlesen im Blogbeitrag zum Thema “Stressreduktion“)

Was kannst du gegen schlechte Stimmung im Team tun?

Diese 8 Schritte helfen dir, die miese Stimmung im Büro loszuwerden

 

Schritt 1: Schlechte Stimmung im Team ansprechen

Der direkteste Weg zu einer Verbesserung ist es, die schlechte Stimmung im Team anzusprechen: Versucht herauszufinden, woher sie kommt, und überlegt gemeinsam, was ihr verbessern könnt.

Schritt 2: Das Positive hervorheben

Wenn die anderen nörgeln oder schimpfen, dann frage, was heute gut war. Oder starte das Teammeeting mit der Frage, was letzte Woche gut gelaufen ist. (Hier kannst du weiterlesen im Blog zum Thema “Positive Kommunikation“)

Schritt 3: Keine Vergleiche vornehmen

Vergleiche dich nicht mit den anderen, sondern konzentriere dich auf deine Aufgaben und arbeite auf deine Ziele hin.

Schritt 4: Sich in die Kolleg*innen hineinversetzen

Es stärkt die emotionale Bindung zu deinen Mitmenschen, wenn du dir überlegst, wie es ihnen gerade geht und was sie umtreibt. Insbesondere in belastenden Situationen kann es helfen, sich in den anderen hineinzuversetzen.

Schritt 5: Den anderen mit Wertschätzung begegnen

Begegne deinen Kolleg*innen mit Wertschätzung. Erkenne ihre Leistungen an. Unterstütze sie dabei, kreativ zu sein und ihre individuellen Stärken einzubringen. (Hier kannst du weiterlesen im Blog zum Thema “Stärken herausfinden“)

Schritt 6: Versprechen halten

Es ist wichtig, dass wir unseren Teamkolleg*innen und Führungskräften vertrauen können. Halte deshalb unbedingt, was du den anderen versprichst. Deine Kolleg*innen werden das zu schätzen wissen und dir Vertrauen entgegenbringen.

Schritt 7: Sache und Person unterscheiden

Nimm Kritik nicht persönlich, sondern unterscheide  die Sache von deiner Person. Überlege dir, was an der Kritik berechtigt ist und wie sie dich weiterbringen kann.

Schritt 8: Bei dir anfangen

Du kannst nicht die anderen ändern, sondern immer nur bei dir selbst anfangen. Überlege dir also, was du in Zukunft anders machen möchtest und sei den anderen ein Vorbild.

Versuch, die schlechte Stimmung auf der Arbeit zu verbessern

Gib dir ein bisschen Zeit, um die Schritte umzusetzen und beobachte, ob sich die Stimmung bei euch im Team verbessert. Wenn du das Gefühl hast, dass sich nichts verändert und du die schlechte Stimmung auf der Arbeit nicht länger aushalten möchtest, dann kannst du dir in letzter Konsequenz natürlich auch überlegen, zu kündigen und dir einen neuen Job zu suchen.

Aber jetzt erstmal viel Erfolg beim Retten des Betriebsklimas!

Langfristige Maßnahmen gegen schlechte Stimmung im Team

Hier erfährst du, wie du selbst dazu beitragen kannst, dass die Stimmung im Team langfristig positiv bleibt. Diese einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen setzen auf eine gemeinsame Verantwortung für ein angenehmes Arbeitsumfeld.

Für Ausgleich sorgen:
Achte darauf, eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Nutze flexible Arbeitszeiten, wenn möglich, und setze klare Grenzen, um Überstunden zu vermeiden. Mehr Infos dazu findest du in meinen Blogbeitrag zur Work-Life-Balance

Deine Weiterentwicklung im Blick:
Nutze Angebote zur persönlichen und beruflichen Weiterbildung. Das stärkt nicht nur deine Fähigkeiten, sondern zeigt auch dein Interesse an individuellen Karrierewegen.

Offene Kommunikation pflegen:
Beteilige dich aktiv in Meetings und teile deine Gedanken. Eine transparente Kommunikation schafft ein Verständnis für die Ziele des Teams und ermöglicht es allen, ihren Beitrag zu leisten.

Gemeinsame Aktivitäten fördern:
Schlag vor, regelmäßige Teamaktivitäten außerhalb des Büros zu organisieren. Das stärkt den Zusammenhalt und schafft eine positive Atmosphäre, die sich auch auf den Arbeitsalltag auswirkt.

Gesundheit am Arbeitsplatz im Blick:
Achte auf deine Gesundheit, sei es durch kurze Pausen, Ergonomie am Arbeitsplatz oder das Nutzen von betrieblichen Gesundheitsangeboten. Ein gesunder Arbeitsplatz trägt entscheidend zur Stimmung im Team bei.

Diese langfristigen Maßnahmen setzen darauf, dass jeder Einzelne im Team einen Beitrag zu einer positiven Teamkultur leistet. Indem du auf diese Aspekte achtest, gestaltest du aktiv ein angenehmes Arbeitsumfeld.

Coaching bei schlechter Stimmung im Team

Schlechte Stimmung auf der Arbeit kann ganz schön an den Nerven zehren. Alleine findet man nicht so einfach den Weg hinaus. Ich arbeite regelmäßig mit Klient*innen an ihren individuellen Themen, so dass sie schnell ihren eigenen Weg finden können.

Wenn du spürst, dass es an der Zeit ist, dein Arbeitsleben zu verändern und wieder mit Leidenschaft bei der Arbeit zu sein, stehe ich dir gerne zur Seite. Du hast die Wahl zwischen meinem Online Coaching und dem persönlichen Präsenzcoaching Coaching Biberach. Klicke auf die Links, um herauszufinden, wie wir gemeinsam an der schlechten Stimmung arbeiten können.

Literatur:

  • qmBase (2022) Was sind Ursachen für ein schlechtes Betriebsklima? Zugriff 08.03.2024
  • Spektrum (2010) Die guten Seiten der schlechten Laune. Zugriff 08.03.2024
  • Geo (2022) Warum Sie sich über Ihre schlechte Laune freuen sollten. Zugriff 08.03.2024
  • Ford, B et al (2018) The psychological health benefits of accepting negative emotions and thoughts: Laboratory, diary, and longitudinal evidence. Zugriff 08.03.2024
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